News KW 03/2021

Die neuen Gottesdienstzeiten finden Sie unter folgendem Link: https://kirche-in-trochtelfingen.de/gottesdienstzeiten

Ministrantendienst am 16./17.1. hat die Gruppe B:
Julia Betz, Sonja Frömming, Nathaniel Schenzle, Carlotta Magri, Maike Steinhart, Leonie Steinhart, Sophie Kley, Celine Adam

Ab sofort müssen in allen Gottesdiensten die Mund- und Nasenschutz-Masken auch während des Gottesdienstes getragen werden. Dies gilt auch für Freiluftgottesdienste! Wir bitten um Beachtung!

Die Pfarrbüros in Trochtelfingen und Neufra bleiben bis auf weiteres geschlossen.

Ökumenische Stadtweihnacht am Hl. Abend in Trochtelfingen
Feierlicher und berührender hätte es trotz heftigem Dauerregen nicht sein können, wie wir Trochtelfinger Christen unseren Gottesdienst an Heiligabend gefeiert haben. Evangelische und katholische Gläubige gemeinsam, open Air und mitten auf dem Marktplatz, inmitten der von vielen Lichtern festlich illuminierten, mittelalterlichen Fachwerk-Kulisse und direkt vor der großen Holz-Krippe am Rathausplatz. Ein Bläserquintett der Stadtkapelle sowie Janina Vöhringer garnierten die Feier musikalisch. Eigentlich hätte Weihnachten dieses Jahr ausfallen müssen, konstatierte Pfarrer Ekkehard Roßbach, der den ökumenischen Gottesdienst gemeinsam mit Diakon Harald Stehle zelebrierte. „Der göttliche Knab hat Kurzarbeit, die drei heiligen Könige haben Ausgangssperre, die Herbergen haben Übernachtungsverbot, diese Stallgemeinschaft hinter mir mit Maria und Josef, Hirten, Engel und Könige fallen unter die zehn Personen und zwei Haushalteregel und Rudolf, das Rentier mit der roten Nase, sollte sich schleunigst in Quarantäne begeben und einen Corona-Schnelltest machen“. Zum Glück sei es nicht so weit gekommen, und obwohl vieles ausgefallen ist oder abgesagt werden musste, habe es den Heiligen Abend nicht getroffen, und auch nicht das Weihnachtsfest. Allerdings hätte die Christmette dieses Jahr eine große Parallele zu Jesus Geburtstagsjahr. „Wie damals, im Jahr 0, werden die Leute registriert“. Und zwar jeder einzelne der rund 350 Kirchgänger, die nur so zum Gottesdienst strömten. Die AHA-Regeln mit Mund-Nasen-Schutz und gebührendem Zwischenraum wurden von allen eingehalten, schon allein die Vielzahl an Regenschirmen vereinfachte das Abstandhalten, der Regen reinigte die Luft von Aerosolen, nur die vielen Kinder blieben von den Masken verschont. Schon früh war sowohl dem evangelischen Pfarrer als auch seinem Pendant Wolfgang Drescher von der katholischen Seelsorgeeinheit Gammertingen-Trochtelfingen klar gewesen, dass die Pandemiebedingungen Gottesdienste in den Kirchen nicht zulassen würden, besser gesagt nur wenige Gläubige dann dabei sein dürften. Nach langen Überlegungen beschlossen die Konfessionen erstmals gemeinsame Sache zu machen. Und zwar im Freien, zwecks Barrierefreiheit direkt auf dem Marktplatz. Allerdings war dafür laut Roßbach „sehr viel Arbeit“ zuvor erforderlich. So galt es etwa Absprachen mit dem Bürgermeister, dem Haupt- und Ordnungsamt, dem Landratsamt, dann mit der Diözese und dem Dekan zu treffen. Auch musste ein passendes Hygienekonzept erstellt werden. Dafür wurde extra ein ökumenischer Kirchengemeinderat ins Leben gerufen. „Unsere  Weihnachtsgottesdienste einfach abzusagen, erschien uns zu einfach“, so Roßbach. „Wir wollten den steinigen Weg gehen“. In seiner Weihnachts-Ansprache verdeutlichte Roßbach, dass es ein großes Zeichen des Glaubens sei, diese Christmette als große ökumenische Gemeinschaft zu feiern. „Und es ist ein Zeichen der Hoffnung in unserer kranken Welt“. Das Christkind würde allen Menschen zurufen, „werdet menschlicher untereinander und geht solidarisch und respektvoll in dieser kranken Zeit miteinander um“. Am Ende dankte Roßbach allen Mitwirkenden und Helfern, bei den Kirchengemeinderäten „für die hervorragende Kooperation und unkomplizierte  Zusammenarbeit“ sowie bei den Stadtverantwortlichen und Bürgermeister Christoph Niesler, „die uns die Erlaubnis für diese Feier an diesem Platz erteilten“. Ebenso gilt der Dank der Historischen Bürgerwehr
Trochtelfingen, die mit ihrem Ordnungsdienst für einen reibungslosen Ablauf des Gottesdienstes gesorgt haben. Beim Resümee dieses Abends waren sich die Besucherinnen und Besucher einig, „so möchten wir an jedem Heiligen Abend den Gottesdienst miteinander im Städtle feiern.“

Meßstipendien vom letzten Jahr
Aufgrund der neuen Verordnung der Erzdiözese müssen alle Messen, die im Jahr 2020 bestellt wurden auch im Jahr 2021 gelesen werden. Da wir aber die meisten Messen wegen der geringen Platzzahlen in den Gottesdiensten nicht lesen konnten, haben wir uns nun entschlossen, die Liste der Messen, die noch offen sind, zu unserem „Ferienpfarrer“ Francois Keke nach Kamerun zu schicken. Diese werden dort bei ihm gelesen und wir haben ihm auch das entsprechende Geld dazu überwiesen. Wir werden also im Januar wieder neu anfangen, das heißt, wenn Sie eine Messe bestellen möchten, melden Sie sich bitte telefonisch bei uns im Pfarrbüro in Gammertingen.